Niveau: B2 Fachrichtung Wirtschaft
Vorgehensweise:
Suchen Sie einen Artikel aus sueddeutsche.de zeit.de oder nzz.de , der Sie interessiert.
Jetzt suchen Sie die wichtigen Schlüsselwörter heraus.
Sie erklären den Wortschatz.
Sie erstellen eine kurze Zusammenfassung: Was ? Wo? Wer? Wann? WArum?
Sie formulieren Richtig-Falsch-Aufgaben zum Inhalt des Artikels. Sie stellen eine Frage zur Diskussion.
Sie erstellen ein Handout mit : Ihr Name, Datum der Präsentation, Quelle des Artikels, Titel, Datum des Artikels, Text und Übungen.
Präsentation
Sie erklären das Thema und den Inhalt des Artikels. Sie erklären die schwierigen Wörter.
Danach verteilen Sie das Handout. Lassen Sie der Gruppe ein bisschen Zeit zum Arbeiten. Gehen Sie herum und helfen Sie, falls etwas nicht klar ist.
Am Ende korrigieren Sie die Antworten Ihrer Kommilitonen/innen.
Viel Erfolg.
VERBRAUCHERSTIMMUNG:Die Deutschen sind besonders optimistisch
09.2018–08:49
Handelsstreit, Brexit, Streit in der Regierung hin oder her: Die Bundesbürger blicken weiterhin zuversichtlicher in die Zukunft als die meisten anderen Europäer.
Deutsche Verbraucher gehen ungebrochen optimistisch in die Zukunft – stärker noch, als die meisten ihrer europäischen Nachbarn. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen hervor. „Die Bundesbürger sind in ihrer Verbraucherstimmung konstant optimistisch“, fasste Nielsen-Deutschland-Chef Ingo Schier das Ergebnis zusammen. Seit gut fünf Jahren belege Deutschland einen festen Platz unter den Top 5 der optimistischsten Verbraucher. Aktuell sind Nielsen zufolge nur noch Dänen, Tschechen und Iren zuversichtlicher als die Bundesbürger.
Der Marktforscher Nielsen befragt seit 13 Jahren regelmäßig Konsumenten in 64 Ländern nach ihren Job-Aussichten, ihrer persönlichen finanziellen Situation und ihrer Bereitschaft, Geld auszugeben – und ermittelt danach seinen Verbrauchervertrauensindex.
Besonders ihre Jobaussichten beurteilten die Deutschen demnach deutlich positiver als der Rest Europas. Während in Deutschland 69 Prozent der Befragten ihre Jobsituation in den nächsten zwölf Monaten als gut oder sehr gut einschätzten, taten dies im europäischen Durchschnitt nur 40 Prozent.
Immerhin 60 Prozent der befragten Bundesbürger stuften bei der Umfrage die eigene finanzielle Lage in der nahen Zukunft als gut oder sehr gut ein. Europaweit taten dies nur 46 Prozent der Befragten. Kein Wunder also, dass auch die Kauflaune der Deutschen deutlich über dem europäischen Durchschnitt lag.
Haben die Bundesbürger nach der Deckung der Lebenshaltungskosten noch Geld übrig, so geben sie es am liebsten für Urlaub oder neue Kleidung aus. Das Sparen spielt dagegen inzwischen in Deutschland eine deutlich geringere Rolle als in den meisten anderen europäischen Ländern. Nur rund ein Viertel (26 Prozent) der Bundesbürger denken nach der Deckung ihrer Lebenskosten als erstes daran, etwas auf die hohe Kante zu legen. Europaweit tun dies 40 Prozent.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-verbraucher-sind-besonders-optimistisch-15803815.html
Die Deutschen sind besonders optimistisch
Wortschatz:
– der Verbraucher = eine Person, die die Produkte kauft.
– das Marktforschungsunternehmen = ist eine Firma, die den Markt einschätzt und analysiert.
– die Job-Aussicht = ist die Möglichkeit für eine gute Karriere.
– die Kauflaune = ist wie sich der Verbraucher gegenüber den Produkten benimmt (ob er/sie Lust hat etwas zu kaufen).
– die Deckung = z.B. sagt man ’nach der Deckung aller Kosten kann man Geld sparen‘.
– die Bundesbürger = sind die Leute, die in Deutschland leben.
– etwas auf die hohe Kante legen = sparen.
Zusammenfassung:
Wer: die deutschen Verbraucher
Wo: in Deutschland und in Europa
Was: sie sind in Bezug auf die Zukunft zuversichtlicher als die meisten anderen Europäer.
Wann: heutzutage
Warum: sie sind optimistisch, weil sie sich nur um die Deckung der Lebenskosten sorgen.
Richtig oder Falsch?
- Deutsche Verbraucher sind zweifelnd in Bezug auf die Zukunft. R F
- Die Bundesbürger sind in ihrer Verbraucherstimmung heute optimistisch. R F
- Deutschland befindet sich an vierter Stelle in der Tabelle der optimistischer Verbraucher. R F
- Europaweit finden 40 Prozent der Befragten ihre Jobsituation gut oder sehr gut. R F
- In Deutschland spielt das Sparen eine wichtigere Rolle als in den meisten anderen europäischen Ländern. R F
- Nur 26 Prozent der Deutschen sparen nach der Deckung ihrer Lebenskosten. R F
Fragen zum Text:
Identifizieren Sie sich mit den Deutschen oder mit den Europäern?
Sind sie optimistisch oder pessimistisch in Bezug auf die Zukunft? Warum?
Beatrice Ferrari, Giulia Ganapini, Ionut Sanduc
LUFTFAHRT-GIPFEL
23.09.2018
Luftfahrtbranche hofft auf politische Unterstützung nach Chaos-Sommer WIRTSCHAFT
Verspätungen, Absagen, Gepäckverlust – viele Passagiere mussten in der Urlaubssaison starke Nerven haben. Ein „Luftfahrt-Gipfel“ soll Abhilfe bringen. Im Kampf gegen Verspätungen und Ausfälle im wachsenden Luftverkehr drängen Flughäfen auf mehr politischen Beistand. „An fast allen Flughäfen werden in den nächsten Jahren größere und kleinere Projekte zur Kapazitätssteigerung erforderlich sein“, sagte Stefan Schulte, der Präsident des Flughafenverbands ADV, der Deutschen Presse-Agentur vor dem geplanten „Luftfahrt-Gipfel“ im Oktober. Selbst wenn nur neue Vorfeldpositionen geschaffen würden, seien Planfeststellungsverfahren erforderlich. Dafür bräuchten die Betreiber die Unterstützung der Politik. „Langfristig wird die Infrastruktur sicherlich ein Bottleneck werden“, warnte der Chef der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) vor Engpässen. Schulte, der auch Chef des größten deutschen Flughafen-Betreibers Fraport in Frankfurt ist, beklagte den wachsenden Widerstand der Anwohner. Die Flughäfen setzten auf eine transparente und intensive Bürgerbeteiligung. „Zunehmend geht es aber um die Grundsatzfrage, inwieweit die Gesellschaft heute noch aufgeschlossen ist, auch Beeinträchtigungen, etwa beim Lärm, hinzunehmen.“
Präsident des Flughafenverbands ADV, Schulte, fordert vereinfachte Planungsverfahren
Planungsverfahren müssten auch vereinfacht werden, verlangte Schulte. „Die Verfahren sind hochkomplex und dauern lange. Die Flughäfen betreiben die Vorhaben im eigenen Risiko und gehen bei der Bürgerbeteiligung in die Vorleistung.“ Dabei könnten sie nicht sicher sein, dass sie die Vorhaben am Ende auch durchbekommen. „Das ist nicht gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“ Nach zahlreichen Verspätungen und Flugausfällen im zurückliegenden Sommer trifft die Luftfahrt-Branche am 5. Oktober in Hamburg mit Vertretern des Bundes und der Länder zusammen, um Lösungen zu finden. „Das, was dieses Jahr gelaufen ist, darf nicht Routine werden und wird sich nicht wiederholen“, versicherte Schulte. Die Probleme führte er vor allem darauf zurück, dass Fluglotsen fehlten und dass die Fluglinien um die Kunden der insolventen Air Berlin rivalisierten. „Airlines waren natürlich versucht, maximal Marktanteile zu gewinnen. Nicht immer waren die Flugzeuge oder Crews rechtzeitig verfügbar.“
Quelle: Augsburger Allgemeine Online
LUFTFAHRTBRANCHE HOFFT AUF POLITISCHE UNTERSTÜTZUNG NACH CHAOS-SOMMER
Monica Venturelli
I) Wortschatz
● der Luftfahrt-Gipfel: ein politisches Treffen mit der Teilnahme der wichtigsten Vertreter einer Branche.
● der politischer Beistand: Hilfe, Unterstützung.
● das Planfeststellungsverfahren: das bedeutet wie die Firmen die Genehmigung bekommt, um ein Projekt zu verwirklichen.
● Bottleneck: wenn es einen Engpass gibt, der eine Verlangsamung bei einem Projekt verursacht.
● die Bürgerbeteiligung: wenn die Bürger sich für etwas engagieren.
● die Beeinträchtigung: Schaden durch Behinderungen.
● in die Vorleistung gehen: vorfinanzieren, Kredit geben.
● der Fluglotse: er hat die Aufgabe, den Luftverkehr sicher, ordnungsgemäß und flüssig zu lenken.
II) Zusammenfassung
● Wer: die Luftfahrtbranche
● Was: sie braucht politische Unterstützung
● Wann: nach diesem Sommer
● Wo: in Deutschland
● Warum: Organisationsprobleme wie Verspätungen, Absagen, Gepäckverlust führen zu Schwierigkeiten und finanzielle Einbußen
III) Richtig oder Falsch
● Die Bürger sind mit den künftigen Projekten der ADV einverstanden.
● Die Flughäfen lehnen politische Hilfe ab.
● Es ist wichtig für die Flughäfen, dass die Bürger sich engagieren.
● Schulte hat vor, die Planungsverfahren komplexer zu machen.
● Der Mangel an Personal ist ein Problem für die Luftfahrtbranche.
● Laut Schulte wird die Infrastruktur in der Zukunft weniger effizient sein.
IV) Frage zum globalen Verständnis
Wie wirken sich Probleme beim Luftverkehr generell auf die Bürger und auf die Wirtschaft aus?
IN DEUTSCHLAND:
Knapp ein Drittel der Führungskräfte sind Frauen
Frauen sind auf Führungsebene immer noch unterrepräsentiert. Was Führungskräfte beider Geschlechter aber gemeinsam haben: Sie arbeiten häufig vergleichsweise lang.
Knapp ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland sind Frauen. Im Jahr 2017 lag der Anteil bei 29,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Ihr Anteil an Führungspositionen war damit deutlich geringer als der Anteil der Frauen an allen Erwerbstätigen (46,5 Prozent).
Überdurchschnittlich vertreten waren weibliche Führungskräfte nach Angaben der Behörde vom Montag im Bereich Erziehung und Unterricht (64,6 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (61,3 Prozent). In diesen Branchen ist auch der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen höher.
Besonders wenige weibliche Führungskräfte gab es nach Angaben der Wiesbadener Statistiker 2017 im Baugewerbe (11 Prozent) und in der Industrie (16,9 Prozent). Zu den Führungspositionen zählen Vorstände und Geschäftsführerinnen beziehungsweise Geschäftsführer sowie Führungskräfte in Handel, Produktion und der Dienstleistungsbranche. Im Jahr 2017 waren 4,6 Prozent aller
Was Führungskräfte beider Geschlechter gemeinsam haben: Sie arbeiten häufig vergleichsweise lang. Etwa jeder zehnte (10,7 Prozent) Vollzeit-Erwerbstätige in Deutschland arbeitet regelmäßig mehr als 48 Stunden in der Woche. Bei Männern ist das den Berechnungen zufolge mit 13 Prozent etwa doppelt so häufig der Fall wie bei Frauen (6,3 Prozent). Generell gelte: je älter, desto länger die Arbeitszeiten. Das hänge auch damit zusammen, dass Führungskräfte eher in höheren Altersgruppen zu finden seien, schreibt das Bundesamt in seiner Untersuchung zur Qualität der Arbeit.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/frauen-sind-auf-fuehrungsebene-immer-noch-unterrepraesentiert-15803910.html
Knapp ein Drittel der Führungskräfte sind Frauen
1) Wortschatz
-e Führungskraft: die Leute, die in einer höheren und sehr wichtigen Position arbeiten
-r Erwerbstätig: die Leute, die beschäftigt sind
-e Behörde: staatliche Dienststelle
-e Baugewerbe: die Baubranche
-r Vorstand: Chefetage, Direktion einer Firma
2) Zusammenfassung
Wer? Führungskräfte, insbesondere weibliche, in Deutschland.
Was? Der Anteil der weiblichen Führungskräfte ist geringer als die der männlichen beider Gesamtzahl der Erwerbstätigen. Im Bereich Erziehung und Unterricht und Gesundheits-und Sozialweisen ist der Anteil aber höher. Der Anteil ist im Bereich Baugewerbe und in der Industrie weniger. Durchschnittlich arbeiten Männer in Führungspositionen länger als Frauen.
Wann? Im Jahr 2017.
Wo? In Deutschland.
Warum? Hier wird die Beschäftigung der Frauen in Führungspositionen analysiert.
3) Richtig oder Falsch?
- Frauen sind auf Führungsebene immer mehr repräsentiert.
- Zirka ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland sind Frauen.
- Führungskräfte beider Geschlechter arbeiten häufig von zuhause aus.
- Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist weniger als der Anteil in anderen Bereichen.
- In Führungspositionen arbeiten ältere Leute länger als jüngere Leute.
- Insgesamt arbeiten zirka 11 Prozent der Vollzeit-Erwerbstätige in Deutschland weniger als 48 Stunden pro Woche.
Offene Frage zum globalen Verständnis
Wie ist die Situation der Frauen auf Führungsebene in Deutschland und wie ist es eurer Meinung nach in Italien?