m Büro: Du arbeitest mit einer neuen Kollegin in einem Büro: Du bist gestresst!
Welche Konflikte kann es eventuell geben?
– Heizung / Klimaanlage an /Fenster auf: mir ist es zu heiß / kalt
– Konkurrenz: Wer steht bei der /dem Chef*in besser da?
– die Kollegin schreit am Telefon und auch so
– sie arbeitet zu lange und ist gereizt
– ich muss ihr alles wieder und wieder erklären
Rollenspiel: Das klärende Gespräch
Rolle A: Du bist von deiner Kollegin genervt. Sie reißt dauernd das Fenster auf. Du frierst. Außerdem spricht sie zu laut am Telefon.
Rolle B: Du findest deine Kollegin nett, aber sie ist in letzter Zeit sehr distanziert. Du findest, dass du ihr dauernd alles dreimal erklären musst und das geht dir auf den Geist.
Rolle der Beobachterin: Bitte schauen Sie , wie die beiden Gesprächspartnerinnen interagieren. Blickkontakt? Körperhaltung? Mimik? Gestik? Wie reagiert jede Person auf die Beiträge der Partnerin? Was war konstruktiv? Was nicht? Warum?
Gewaltfreie Kommunikation – Wikipedia
Video: Schauen Sie das Video an und machen Sie die Übung unten. Was ist richtig?
Video Marshall Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation
1. Wovon geht Rosenberg aus?
– Dass Menschen anderen oft weh tun
– Dass Menschen einfühlende Lebewesen sind
2. Worum geht es in dem zitierten Gedicht?
– Um verletzte Gefühle
– Um das Bedürfnis sich zu verteidigen
– Um eine Person, die keinen Respekt mehr vor dem anderen hat
3. Was entfremdet uns von unserer einfühlenden Natur?
– Jemanden verurteilen , wenn er oder sie etwas Schlimmes macht
– Moralische Urteile fällen
4. Was ist im Sinne der GFK wirklich wichtig?
– Das was der andere benötigt und welche Bedürfnisse man selbst hat
– Das was man selbst wertvoll findet und was andere darüber denken
5. Vergleiche …
– gehen nach der GFK auf Kosten der anderen oder sich selbst
– sind nach der GFK ein wichtiges Mittel um sich selbst besser kennenzulernen
Reflexion: In welchen Situationen kann man dieses Kommunikationsmodell anwenden?
In welchen Situationen werden Urteile gefällt?
Beispiele:
Der ist doch nicht normal.
Was hat die denn da an?
Wie lebt der denn?
Schau mal , den an!
Hast du schon gehört, Lisa macht jetzt…..!
Die vier Schritte der GFK sind Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte[9]
- Beobachtung bedeutet, eine konkrete Handlung beschreiben, ohne sie mit einer Bewertung oder Interpretation zu vermischen.
- Die Beobachtung löst ein Gefühl aus, das im Körper wahrnehmbar ist und mit einem Bedürfnis (oder mehreren) in Verbindung steht.
- Bedürfnis Damit sind allgemeine Qualitäten gemeint, die vermutlich jeder Mensch auf Erden gerne in seinem Leben hätte, wie zum Beispiel Sicherheit, Verständnis, Kontakt oder Sinn.
- Aus dem Bedürfnis geht schließlich eine Bitte um eine konkrete Handlung im Hier und Jetzt hervor. Bitten in einer „positiven Handlungssprache“ formulieren – d. h. zu sagen, was man will, statt was man nicht will.
Rosenberg fasst die Schritte der GFK in folgendem Satz zusammen:„Wenn ich a sehe, dann fühle ich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt gerne d.“a … Beobachtung; b … Gefühl; c … Bedürfnis; d … Bitte
Beispiel:
Konflikt im Büro
Beobachtung: der anderen spricht laut am Telefon und mich stört das
Interpretation oder Fakt?
Bewertung : sie ist egoistisch, sie ist aggressiv, sie ist unhöflich…….
Empfindungen: Stress: das Herz schlägt schneller, wir schwitzen, die Magenprobleme
Emotion: die Wut. der Stress
Bedürfnis: die Ruhe zum Arbeiten
Die Bitte: Könntest du bitte ein bisschen leiser sprechen, das wäre nett. Ich brauche mehr Ruhe zum Arbeiten.
Siehst du den Unterschied?
Versuche das Rollenspiel nochmal und probiere es aus, nur Ich-Botschaften zu vermitteln und dann eine Bitte zum Ausdruck zu bringen.
Tipp: Viele andere Übungen für dich und deine Lerner*innen findest du in meinem Buch : Im Einklang mit dir selbst. Wie du deinen Geist, dein Herz und deinen Körper glücklich(er) machen kannst
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